Strahlenbelastung verringern
Millionen von Menschen leiden weltweit unter der ständig wachsenden Strahlenbelastung durch Sendemasten, Mobiltelefone, DECT-Telefone, WLAN und anderen kabellosen Anwendungen. Bei den technisch erzeugten Strahlungen, die rund um die Uhr verbreitet werden, hat sich der Begriff Elektrosmog entwickelt. Die Belastung durch diese künstlich erzeugte Strahlung überschreitet die in der Natur vorkommende Strahlenstärke Millionenfach. Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, chronische Kopfschmerzen, Elektrosensibilität, Spermienschädigungen und Erbgutschädigungen können erwiesenermaßen die Folgen sein.
Die Weltgesundheitsorganisation hat die Mobilfunkstrahlung 2011 als möglicherweise krebserregend eingestuft. In Beschlüssen und Apellen haben das Europäische Parlament, der Europarat und die Europäische Umweltagentur die Regierungen aufgefordert, sofortige Vorsorge- und Aufklärungsmaßnahmen einzuleiten. Wir fordern die europäischen Gremien auf, darauf hinzuwirken, dass die nationalen Regierungen diese Beschlüsse endlich umsetzen. Ein Schwerpunkt muss auf strahlenminmierenden Maßnahmen bei allen Sendeanlagen und Endgeräten gelegt werden.
Die momentanen Grenzwerte schützen die Menschen nicht, weil bei ihrer Festlegung die biologischen Wirkungen dieser Strahlung nicht berücksichtigt wurden. Die Grenzwerte werden zudem lediglich für einzelne Geräte großzügig berechnet, jedoch nicht für die Gesamt- und Dauerstrahlungen, denen der Mensch ausgesetzt wird. Eine deutliche Reduzierung der Grenzwerte und medizinische Vorsorgewerte sind nötig, um die Menschen vor weiteren Schäden zu bewahren und der Ausuferung der Strahlenbelastung einen Riegel vorzuschieben.