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Informatische Bildung jetzt!
Torsten O.
hat diese Petition erstellt, an folgende Zielperson/Zielgruppe:
Olaf Scholz, Erster Bürgermeister von Hamburg, Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung
Unsere Gesellschaft befindet sich an der Schwelle des Übergangs von der Industriegesellschaft zur Informations- und Wissensgesellschaft, in der aus Information generiertes Wissen zum entscheidenden Produktionsfaktor wird. Die Fähigkeiten zur Beschaffung, Verarbeitung, Übermittlung und Bewertung von Informationen sind sowohl für den Einzelnen zur Lebensbewältigung und gesellschaftlichen Partizipation als auch für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Hamburg von zentraler Bedeutung. Sie entscheiden heute maßgeblich über berufliche und gesellschaftliche Qualifizierungschancen auf dem Arbeitsmarkt. Wer in naher Zukunft Ausbildungswege abschließt ohne grundlegende informatische Kenntnisse, wird auf einem Arbeitsmarkt, in dem Computer, Internet und Telekommunikation bereits die infrastrukturelle Basis schlechthin darstellen, kaum Chancen auf eine qualifizierte Beschäftigung haben.
Für die Schule ergibt sich daraus die Aufgabe, die heranwachsende Generation auf ein Leben und Arbeiten in einer Informations- und Wissensgesellschaft vorzubereiten, also zum kompetenten und verantwortungsbewussten Umgang mit Informationen und Informations- und Kommunikationstechnologien zu befähigen. Ansonsten sind die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler unmündig und schutzlos den neuen Technologien ausgeliefert.
Informatische Inhalte, die sich an den in 2008 von der Gesellschaft für Informatik empfohlenen Grundsätzen und Standards für die Informatik in der Schule orientieren, sind in Hamburg an den Stadtteilschulen bisher verpflichtend im Lernbereich Naturwissenschaften und Technik integriert und werden an den Gymnasien im Wahlpflichtbereich angeboten, der aber nicht alle Schülerinnen und Schüler erreicht.
In dem Entwurf zur Änderung der Ausbildungsverordnung schlägt die Hamburger Schulbehörde jetzt vor, die Lernbereiche Naturwissenschaften und Technik sowie Gesellschaftswissenschaften an den Stadtteilschulen wieder in Einzelfächer aufzugliedern. Die Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik werden danach in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 als Pflichtfächer angeboten, und die Informatik fällt an den Stadtteilschulen wieder in den Wahlpflichtbereich zurück.
Begründet wird dieser Vorschlag mit der Anpassung der Stundentafel der Stadtteilschule an die Stundentafel des Gymnasiums - und weil es dort kein Pflichtfach Informatik gibt, soll es auch an den Stadtteilschulen kein Pflichtfach Informatik geben.
Wir unterstützen auch die Auflösung des Lernbereichs Naturwissenschaften und Technik an der Stadtteilschule, aber wir erwarten, dass die Informatik genau so wie Biologie, Chemie und Physik in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 als Pflichtfach eingerichtet wird. Die Stunden aus dem jetzigen Lernbereich wären da und bleiben ja vorhanden.
Was als einziges Argument bleibt, ist die Gleichheit zum Gymnasium, und das ist beschämend genug. Die Herabstufung der Informatik aus dem Pflichtbereich in den Wahlpflichtbereich benachteiligt zudem die Schülerinnen die Schüler der Stadtteilschulen, die das Abitur machen wollen: Alle Schülerinnen und Schüler, die bereits in der Sekundarstufe I die zweite Fremdsprache (Franz., Span., Latein, etc.) wählen, haben an vielen Schulen den Wahlpflichtbereich bereits ausgefüllt. Sie können Informatik nicht mehr wählen. Somit werden die meisten Abiturienten und ein Großteil der Abgänger aus den Jahrgängen 9/10 ohne schulische Informatikausbildung ins Studium oder in die Ausbildung starten müssen.
Wir sind für den Gleichheitsgrundsatz, aber die Orientierung an der schlechteren Alternative ist rückwärts gewandt. Wir fordern deshalb endlich auch an den Hamburger Gymnasien in den Jahrgangsstufen 7-10 ein längst überfälliges Pflichtfach Informatik einzurichten. Das wäre z. B. dadurch möglich, dass die erforderlichen Stunden aus dem am Gymnasien sehr großen Gestaltungsspielraum genommen werden.
Für die Schule ergibt sich daraus die Aufgabe, die heranwachsende Generation auf ein Leben und Arbeiten in einer Informations- und Wissensgesellschaft vorzubereiten, also zum kompetenten und verantwortungsbewussten Umgang mit Informationen und Informations- und Kommunikationstechnologien zu befähigen. Ansonsten sind die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler unmündig und schutzlos den neuen Technologien ausgeliefert.
Informatische Inhalte, die sich an den in 2008 von der Gesellschaft für Informatik empfohlenen Grundsätzen und Standards für die Informatik in der Schule orientieren, sind in Hamburg an den Stadtteilschulen bisher verpflichtend im Lernbereich Naturwissenschaften und Technik integriert und werden an den Gymnasien im Wahlpflichtbereich angeboten, der aber nicht alle Schülerinnen und Schüler erreicht.
In dem Entwurf zur Änderung der Ausbildungsverordnung schlägt die Hamburger Schulbehörde jetzt vor, die Lernbereiche Naturwissenschaften und Technik sowie Gesellschaftswissenschaften an den Stadtteilschulen wieder in Einzelfächer aufzugliedern. Die Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik werden danach in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 als Pflichtfächer angeboten, und die Informatik fällt an den Stadtteilschulen wieder in den Wahlpflichtbereich zurück.
Begründet wird dieser Vorschlag mit der Anpassung der Stundentafel der Stadtteilschule an die Stundentafel des Gymnasiums - und weil es dort kein Pflichtfach Informatik gibt, soll es auch an den Stadtteilschulen kein Pflichtfach Informatik geben.
Wir unterstützen auch die Auflösung des Lernbereichs Naturwissenschaften und Technik an der Stadtteilschule, aber wir erwarten, dass die Informatik genau so wie Biologie, Chemie und Physik in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 als Pflichtfach eingerichtet wird. Die Stunden aus dem jetzigen Lernbereich wären da und bleiben ja vorhanden.
Was als einziges Argument bleibt, ist die Gleichheit zum Gymnasium, und das ist beschämend genug. Die Herabstufung der Informatik aus dem Pflichtbereich in den Wahlpflichtbereich benachteiligt zudem die Schülerinnen die Schüler der Stadtteilschulen, die das Abitur machen wollen: Alle Schülerinnen und Schüler, die bereits in der Sekundarstufe I die zweite Fremdsprache (Franz., Span., Latein, etc.) wählen, haben an vielen Schulen den Wahlpflichtbereich bereits ausgefüllt. Sie können Informatik nicht mehr wählen. Somit werden die meisten Abiturienten und ein Großteil der Abgänger aus den Jahrgängen 9/10 ohne schulische Informatikausbildung ins Studium oder in die Ausbildung starten müssen.
Wir sind für den Gleichheitsgrundsatz, aber die Orientierung an der schlechteren Alternative ist rückwärts gewandt. Wir fordern deshalb endlich auch an den Hamburger Gymnasien in den Jahrgangsstufen 7-10 ein längst überfälliges Pflichtfach Informatik einzurichten. Das wäre z. B. dadurch möglich, dass die erforderlichen Stunden aus dem am Gymnasien sehr großen Gestaltungsspielraum genommen werden.
Protestieren Sie gegen die schwerwiegende Fehlentscheidung der Hamburger Schulbehörde und unterstützen Sie unsere Forderung nach einem Pflichtfach Informatik in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 an Hamburgs Stadtteilschulen und Gymnasien.
Twitter-Hashtag: #InfHH
Bildquelle: PictureYouth auf Flickr
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